Um auch für einen länger andauernden Stromausfall gerüstet zu sein, bedarf es leistungsstarker Stromaggregate. Grundsätzlich sind zwar mittlerweile fast alle Feuerwehrfahrzeuge mit einem Stromerzeuger ausgerüstet, jedoch können diese bei einem Stromausfall in der Regel nicht für Brand- und Hilfeleistungseinsätze eingesetzt werden, da die Fahrzeuge dann vor Ort gebunden und nur noch bedingt einsatzfähig sind.

Daher wurde auf Initiative der Feuerwehr Jünkerath mit Hilfe von Ortsbürgermeister Rainer Helfen bei der Bundeswehr ein Antrag auf unentgeltliche Abgabe von Material aus Beständen der Bundeswehr für Katastrophenschutzorganisationen gestellt. Im Februar 2015 kam dann die Zusage für sechs Stromerzeuger SEA 12 kW (15 kVA) sowie zwei 1t-Anhänger. Das Material war allerdings über drei Standorte in Deutschland verteilt. Für den Transport nach Jünkerath stellte Gerd Müller, Geschäftsführer der Firma KATEC Kanaltechnik Müller & Wahl GmbH, einen Tieflader zur Verfügung. Anschließend wurden die Geräte in Eigenleistung von der Feuerwehr Jünkerath geprüft, instandgesetzt und abgeschliffen. Malermeister Frank Schmitz aus Jünkerath lackierte die Stromerzeuger und Anhänger in der Werkstatt der Firma KATEC. Ein Anhänger wurde in Eigenleistung zusätzlich mit einem Lichtmast ausgerüstet. Von den sechs Stromerzeugern stehen nun drei im Gerätehaus Jünkerath einsatzbereit zur Verfügung. Ein Anhänger und ein Stromerzeuger werden im Feuerwehrhaus Stadtkyll vorgehalten. Zwei Geräte dienen als Ersatzteilträger.

Mit den Stromerzeugern können bei länger andauerndem Stromausfall das Feuerwehrhaus Jünkerath mit der FEZ (Feuerwehreinsatzzentrale) und beispielsweise Tiefbrunnen und Pumpwerke zur Trinkwasserversorgung mit Strom versorgt werden. Der Lichtmastanhänger dient auch zur Ausleuchtung von Einsatzstellen.

In einer kleinen Feierstunde wurden die neuen Gerätschaften in Dienst gestellt. Dank Ortsbürgermeister Rainer Helfen, der bei der Antragstellung sowie der Koordination der Transporte mit der Bundeswehr mitwirkte, konnte dieses Projekt ermöglicht werden. Ein besonderer Dank gilt den Unterstützern Gerd Müller und Frank Schmitz sowie den fleißigen Helfern der Freiwilligen Feuerwehr Jünkerath.