Datum: 24. Januar 2022 um 19:40 Uhr
Alarmierungsart: FME und Sirene
Einsatzart: Brandeinsatz
Einsatzort: 54585 Esch, Auf Kirschbaum
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: FEZ Obere Kyll, FFW Alendorf, FFW Dreis, FFW Esch, FFW Feusdorf, FFW Gerolstein, FFW Hallschlag, FFW Hillesheim, FFW Jünkerath, FFW Kerschenbach, FFW Lissendorf, FFW Ormont, FFW Ripsdorf, FFW Stadtkyll, FFW Waldorf


Einsatzbericht:

Am Sonntagabend wurden wir durch die Leitstelle Trier zu Brand eines Wohnhauses nach Esch alarmiert. Zunächst wurden die Feuerwehren Esch, Feusdorf, Jünkerath, Lissendorf die Feuerwehreinsatzzentrale und die Wehrleitung alarmiert. Wir rückten zur Einsatzstelle mit dem HLF 10, TLF 8/18, DLK 18/12 und dem MTW aus. Schon beim Eintreffen der ersten Kräfte stand das Wohnhaus vom Keller bis zum Dachgeschoss im Vollbrand. Zunächst wurde noch gemeldet, dass sich noch eine Person im Gebäude befindet. Glücklicherweise konnten sich die beíden Bewohner des Wohnhauses selbst rechtzeitig ins Freie bringen. Die Personen wurden zunächst durch Kräfte der Feuerwehr betreut und später an den ebenfalls alarmierten Rettungsdienst übergeben. Eine Person wurde sicherheitshalber aufgrund des Verdachts einer Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus eingeliefert. Seitens des Rettungsdienstes war der RTW Prüm, der ZRTW des OV Obere Kyll, Org-Leiter, ELW und die Verpflegungseinheit des Landkreises vor Ort. Da das Gebäude im Vollbrand stand, war kein Betreten des Gebäudes mehr möglich, sodass der Brand nur durch mehrere Strahlrohre im Außenangriff und über die Drehleiter bekämpft werden konnte. Zur Löschwasserversorgung wurde zunächst eine zweite Leitung aus der Ortsmitte bis zur Einsatzstelle verlegt. Der massive Löschwasserbedarf konnte jedoch nicht aus dem Hydrantennetz der öffentlichen Wasserversorgung gedeckt werden. Daher wurden zur Löschwasserversorgung zusätzlich die Feuerwehren aus Stadtkyll, Ormont, Kerschenbach, Hallschlag und Gerolstein alarmiert. Die Löschwasserversorgung wurde später im Pendelverkehr mithilfe der Tanklöschfahrzeuge aus Hallschlag, Jünkerath, Gerolstein und Stadtkyll sowie zwei Landwirte mit Wasserfässern aus Jünkerath-Glaadt und Wiesbaum vom Stausee in Jünkerath-Glaadt sichergestellt. Zur Unterstützung der Löscharbeiten vor Ort mit Atemschutz und dem Aufbau der Wasserförderstrecke wurden die Feuerwehren aus Waldorf, Alendorf und Ripsdorf nachalarmiert. Vom Landkreis Vulkaneifel wurde der bei der FFW Dreis stationierte Gerätewagen Atemschutz angefordert. Der Einsatz wurde in mehrere Einsatzabschnitte unterteilt. Die Führung des Bereitstellungsraumes wurde durch den Einsatzleitwagen Obere Kyll sichergestellt. Die Führung an der Einsatzstelle übernahm der ELW Hillesheim. Nach gut zwei Stunden war der Brand unter Kontrolle. Ein Übergreifen der Flammen auf das direkt angebaute Holzhaus, konnte weitestgehend verhindert werden. Durch den Brand wurden im Keller auch die Heizöltanks des Wohnhauses zerstört. Zur Aufnahme des Heizöls wurde eine Entsorgungsfirma zur Einsatzstelle alarmiert, welche das Heizöl noch in der Nacht weitestgehend abgepumpt hat. Neben der Polizei Prüm war auch die Untere Wasserbehörde des Landkreises sowie das Wasserwerk der VG Gerolstein im Einsatz. Ab 2.00 Uhr konnten nach und nach die ersten Einheiten wieder abrücken. Durch die Feuerwehr Esch und Feusdorf im Wechsel sowie die Feuerwehr Jünkerath wurde eine Brandsicherheitswache eingerichtet. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis um 11.00 Uhr des darauffolgenden Montags hin. Insgesamt waren rund 115 Einsatzkräfte aus der VG Gerolstein und der Gemeinde Blankenheim im Einsatz.